Vor einiger Zeit habe ich ja bereits darüber berichtet, dass meine Hündin angeblich ein Rückenleiden hat. Die Symptome waren:
- Wenn man sie am Rücken berührte, zog sich die Haut zusammen
- Sie ist sonst extrem hibbelig und nervt, wenn sie nicht min. ein mal am Tag ordentlich raus kommt. In der Zeit lag sie nur rum und wollte ihre Ruhe
- Die unteren Rippen standen irgendwie nach außen. Das zeigte sich aber erst im Verlauf der zweiten Woche
- Gegen Ende der zweiten Kranksheitswoche fing sie an, am ganzen Körper zu zittern. Fast durchgehend.
Die Diagnose der Ärztin war, nach kurzem abtasten des Rückens, eben Rückenleiden und die Behandlung erfolgte mit etlichen Spritzen und Kurzwellen- sowie Rotlichtbestrahlung. Als das Zittern einsetzte berichtete ich das der Ärztin, die das daraufhin als “die tut nur so” abtat. Auch nach mehrmaligem Hinweisen, dass es immer wieder etwas schlimmer wird.
Als nach über zwei Wochen noch immer keine Besserung eingetreten war, haben wir mal eine zweite Meinung eingeholt. Dieser Arzt untersuchte die Zora ganze anderthalb Stunden, zog und drehte an allen Gelenken und röntgte zum Schluss, als er immer noch nichts finden konnte. Da stellte sich dann heraus, dass etwas im Magen fest saß und die anderen Symptome scheinbar nur Folgen waren. Die Behandlung war hier lediglich Sauerkraut füttern und nach 2 Tagen war dann auch alles vorbei incl. des Zitterns.
Ob das mit dem Rücken eine Fehldiagnose war oder nicht, kann wohl niemand sagen. Vielleicht gab es das Problem ja und es kam noch ein zweites dazu. Meine Hündin macht so was gerne. Sie hatte selten nur eine Krankheit, was ihr wohl zu langweilig ist.
Fazit
Man sollte sich schon immer auf sein Bauchgefühl verlassen, gerade wenn neue Symptome einfach abgetan oder nicht beachtet werden. Und eine zweite Meinung ist immer gut, gerade wenn sich eine ganze Weile nichts verbessert.
Die zweite Chance
Das Ganze ich schon über ein halbes Jahr her und wegen einer etwas zu groß geratenen Zecke, die ich mit der Zange nicht mehr fassen konnte weil sie zu vollgesogen war, habe ich der Ärztin nochmal eine Chance geben wollen. Diese hat sich allerdings gleich wieder was geleistet, eine Wundsalbe war nämlich schon gut 6 Monate abgelaufen. Ich konnte sie zwar anstandslos umtauschen, aber ich denke, das kontrollieren der Haltbarkeitsdaten von Arzneimitteln ist schon eine grundlegende Angelegenheit. Denn Mittel, die man mitgegeben bekommt, kann man kontrollieren solange man daran denkt. Aber was ist mit denen, die direkt verabreicht werden? Soll ich da jedes mal kontrollieren?
Fazit für mich:
Diese Ärztin, namentlich Frau Dr. Bauer aus Wiesbaden, werde ich nicht wieder besuchen. Den Fall mit dem Rückenleiden kann man ihr zwar ankreiden, aber da kann man immer auf eine zweite Meinung zurückgreifen. Abgelaufene Arzneimittel sind für mich aber ein rotes Tuch.
Derzeit empfehlen kann ich de Praxis Dr. Kindler. Da wartet man zwar manchmal recht lange, wegen sehr viel Patientenaufkommen, aber die Ärzte dort machten einen durch und durch kompetenten Eindruck. Vielleicht machen sie manchmal zu viel, so haben zumindest Leute im Warteraum erzählt, aber so herum ist es mir lieber und in diesen Fällen muss man ja einfach nur den Mund aufmachen.