(von Brandon Sanderson, ungekürzt, gelesen von Detlef Bierstedt)
Ebenfalls ein (Hör-)Buch, zu dem ich aus Ermangelung an Alternativen gekommen bin.
Zu dem Buch kann ich gar nicht viel sagen und schon gar keine abschließende Aussage treffen, da ich es nach gut 60 Minuten abgebrochen habe. D.h. alle folgenden Aussagen beziehen sich auf eben diese 60 Minuten.
Ich habe selten eine so schlechte Geschichte und Erzählweise erlebt. Für die ersten paar Minuten wird man auf ein Schlachtfeld aus der Sicht eines jungen Mannes geworfen. Die Schlacht ist vorrüber und man erfährt in einer quasi eigenen Sprache, was passiert ist. Gegenstände, Personen, Handlungen und Geschichte wird innerhalbt weniger Minuten mit frei erfundenen Begriffen erklärt. Das sind so viele, dass das nicht interessant wirkt sondern nur ein Overkill ist. Nach dem 20ten unbekannten Begriff innerhalb von 60 Sekunden hab ich kein “ich will wissen was das bedeutet” im Kopf sondern nur noch ein “hör auf mit dem Stuss, ich kann es mir eh nicht merken” bzw “laaaangweilig”. Und das war noch der intersassante Teil. Der dauert vielleicht 10 min. Ich habs aber nicht gestoppt.
Dannach springen wir ein paar tausend Jahre in die Zukunft. Irgendein König hat einen Vertrag mit anderen geschlossen und ein Mörder soll eben diese König ermorden. Das ist ebenfalls mit frei erfundenen Bezeichnunugen versehen, hält sich aber in Grenzen. Das wird in 5 Minuten Beschrieben. Die verbleibenden 45 Minuten wird beschrieben, wie sich der Mörder in die Gemächer schleichen will, und 2 mal ein paar Wachen tötet. Das Wort “Splitterträger” hätte ich zählen sollen. Das währ ggf noch interessant gewesen. Gefühlt kommt es ca 1x pro Satz vor. Manchmal kriegt er es auch 2 oder 3 mal in einen Satz rein. Toll! So wenig Handlung in so viel Zeit… da les ich wirklich lieber ein Buch über Lanzenpflege. Das konnte ich nicht länger ertragen und habs abgebrochen.
Fazit
Tut euch das nicht an! Ich hab, wie gesagt, keine Ahnung was nach 60 Minuten passiert, aber wer den Anfang schon so vergeigt… ich weiß nicht.
Der Sprecher
Es kann sein, dass der Sprecher auch keinen Bock auf as Buch hatte, aber das war auch eine Nullnummer. Detlef Bierstedt hat eine Stimme wie die eines 80ger Jahre Serienhelden. Er liest fast schon Monoton ohne dass man irgendwie mitgerissen werden könnte. Aber wie gesagt, bei der Geschichte ist das auch kein Wunder. Aber schon von der Stimmlage und Sprechart finde ich eher unangenehm. Wegen der Geschichte mag ich hier aber kein Fazit abgeben, das tue ich dem Mann nicht an, er war genug gestraft mit dem Vorlesen >:)